Fußnägel als Hingucker – so geht´s!
Nicht nur die Hände und Fingernägel gehören mittlerweile bei vielen Frauen zu einem perfekten Look dazu, auch die Füße bekommen immer mehr Aufmerksamkeit und besonders im Sommer sind sie heiß begehrt und viel zu sehen: schön lackierte Fußnägel!
Grundvoraussetzung, um die Füße und Nägeln zu tollen Hinguckern zu machen, ist immer eine regelmäßige, pflegende Pediküre. Der knalligste Nagellack hilft nichts, wenn das Erscheinungsbild der Füße insgesamt mangelhaft ist, die Hornhaut rau ist oder Hühneraugen und Schwielen vorhanden sind.
Inhaltsverzeichnis
Fußnägel richtig lackieren
Schritt für Schritt einfach erklärt:
- Nimm dir 15 Minuten Zeit.
Lege zunächst alles bereit, was du für die Bearbeitung der Nägel benötigst:
- evtl. Desinfektionsspray
- Unterlack
- Überlack
- Farblack
- Nagellackentferner
- Zehentrenner
- Wattepad und Wattestäbchen
- wahlweise auch ein Nagellackentfernerstift
- Deine Nägel sollten bereits schön gepflegt sein. Dennoch kannst du vor der Lackierung nochmals die Nagelhaut entfernen oder mit einem Rosenholzstäbchen die Nagelhaut etwas nach hinten schieben. Säubere die Nägel anschließend noch.
- Wer auf Nummer sicher gehen möchte, desinfiziert die Nägel vorab. Das ist nicht nur hygienischer, sondern entfernt auch möglichen Staub und Fett, was für eine bessere Haltbarkeit sorgt.
- Zehentrenner anlegen.
- Als erstes den Unterlack aufgetragen und gut trocknen lassen. Darauf achten, dass er nicht in die Nagelränder läuft. Falls doch, mit Wattestäbchen und Nagellackentferner wegtupfen.
- Als nächstes wird der farbige Lack benutzt; je nach Deckkraft und Wunschfarbe ein oder zwei Mal. Dazu streift man den Pinsel vorher ein paar Mal am Rand der Flasche ab, um nicht zu viel Farbe aufzunehmen. Mit dem Auftrag beginnt man am besten in der Nagelmitte, danach folgen die beiden Seiten. Dünne Schichten trocknen grundsätzlich besser und schneller, als eine dicke.
Wichtig ist, dass eine Schicht immer gut durchgetrocknet ist, bevor die nächste folgt.
- Lackierpatzer mit Nagellackentferner beseitigen. Das kann auch gemacht werden, währenddessen die Farbe noch trocknet.
- Nun könnte man einen Effektlack oder Nailart anbringen.
- Zum Abschluss die Nägel mit dem Überlack lackieren, trocknen lassen und die Zehentrenner entfernen.
Sofern du dir die Nägel zum ersten Mal lackierst und keinen Unterlack und Überlack zur Hand hast, geht es zur Übung auch ohne. Denke bei deinem nächsten Einkauf daran.
Et volià, die Fußnägel sind in Szene gesetzt.
Tipps, Tricks und Zubehör
Neben Lacken in den gewünschten Farben sind auch einige kleine Hilfsmittel von Vorteil, um die perfekte Lackierung zu erzielen. Ein Zehentrenner verhindert, dass die Zehen übereinander liegen und der frische Lack verschmiert, außerdem kommt man so viel besser an die einzelnen Nägel heran.
Du hast gerade keinen Zehentrenner zur Hand? Mit diesen Hilfsmitteln geht´s auch!
Es gibt Zehentrenner oder -spreizer aus Schaumstoff zu kaufen, aber ein einfaches Stück Küchenrolle oder Taschentuch, das zusammengerollt wird, funktioniert genau so gut.
Kleine Lackierfehler lassen sich mit einem Korrekturstift oder einem Wattestäbchen und Nagellackentferner beheben. Damit man möglichst lange Freude an seinen Nägeln hat, empfiehlt es sich, einen Unterlack sowie einen schützenden Überlack zu benutzen. Auch die Fußnägel lassen sich mit zusätzlicher Nailart dekorieren. Am besten eignen sich Effektlacke, Sticker oder Tattoos zum Aufkleben oder Stampings.
Bei dickeren Verzierungen wie größeren Strass-Steinchen ist Vorsicht geboten, da sie durch das Tragen von geschlossenen Schuhen Druck auf den Nagel geben.
Um Verfärbungen der Fußnägel vorzubeugen, ist es zum einen ratsam, einen klaren Unterlack zu verwenden, denn gerade Rottöne oder kräftige, dunkle Farben können bei längerem Tragen einen leicht gelblichen oder dunklen Schatten zurücklassen.
Zum anderen sollte man den Nägeln von Zeit zu Zeit eine kleine Pause und „lackfreie Phase“ gönnen, so dass sie sich ein bisschen erholen können und genug Luft an sie heran kommt, was bei Füßen sowieso meist viel zu selten der Fall ist.
Wenn die Nägel starke Rillen aufweisen, ist ein normaler Unterlack eventuell nicht ausreichend, um sie zu kaschieren. Hierfür gibt es aber spezielle Rillenfüller, die sich dann besser für die erste Schicht eignen.
Sobald der Lack anfängt abzublättern, sollte er entfernt und neu aufgetragen werden. Das sieht nicht nur schöner aus, sondern verhindert auch, dass sich Dreck und mögliche Keime in den Ritzen festsetzen oder die abplatzende Lackschicht die oberste Nagelschicht in Mitleidenschaft zieht. Zum Entfernen greift man am besten zu einem Nagellackentferner, der kein Aceton enthält, da er etwas schonender für Haut und Nägel ist.
Fußnägel mit French-Manicüre
Für eine French-Lackierung an den Füßen sollten die Zehennägel einen kleinen Tick länger sein, damit das French gut zur Wirkung kommt und die Form der Nägel optisch harmonisch aussieht. Bei der French Pediküre geht man ähnlich vor wie oben beschrieben: nachdem der Unterlack aufgetragen wurde und getrocknet ist, werden die weißen Spitzen lackiert. Wer eine ruhige Hand hat, kann dies freihändig tun, zum Beispiel mit einem feinen Pinsel oder einem Dotting Tool. Leichter geht es mit speziellen Frenchschablonen, die auf die Nägel geklebt werden, so dass vorne die Spitzen frei bleiben und weiß lackiert werden können. Sobald der Lack getrocknet ist, werden die Schablonen vorsichtig mit einer Pinzette abgezogen und der Überlack kann aufgetragen werden.
Welche Alternativen gibt es?
Der Vorteil beim normalen Nagellack liegt ganz klar darin, dass man den Auftrag leicht selber machen kann und sich die Farbe und das Design schnell wechseln lassen.
Wem das zu lästig ist oder nicht lang genug haltbar, sollte über eine Lackierung mit UV-Polish oder einen Überzug mit farbigem UV-Gel nachdenken. Beide UV-Varianten können mit etwas Übung auch selbst gearbeitet werden, sind gegenüber Nagellacken allerdings kostenintensiver. Ein UV-Licht Gerät wird dafür benötigt. Diese gibt es bereits ab etwa 25 Euro. Dafür liegt die Haltbarkeit hier bei mehreren Wochen. Je nachdem, wie stark die Füße beansprucht werden.