Fußnagelmodellage Acryl Anleitung

Anleitung für Acryl-Fußnagelmodellage – so einfach geht´s!

Nicht nur die Fingernägel, auch die Zehennägel lassen sich mit einer Modellage verschönern. Besonders im Sommer ist die Fußnagelmodellage sehr beliebt und lässt sich entweder mit Gel oder mit Acryl arbeiten. Welches Material man dabei bevorzugt, ist nicht nur Geschmackssache, es hängt auch von der Beschaffenheit der Naturnägel ab.

Bei weicheren Nägeln sollte man lieber zu dem flexibleren Gel greifen, bei härteren Nägeln kann auch das eher starre Acryl benutzt werden. Es spricht zwar nichts dagegen, sich die Fußnägel selbst zu modellieren, jedoch ist es unbedingt erforderlich, den Umgang mit Acryl gut zu beherrschen. Im direkten Vergleich ist Gel allerdings etwas leichter zu erlernen als die Arbeit mit Acryl.

Was kostet eine Fußnagelmodellage mit Acryl?

Die Kosten für eine Fußnagelmodellage sind vor allem davon abhängig, ob man sie in einem Studio machen lässt oder sich selber daran versucht und gegebenenfalls noch die benötigten Materialien anschaffen muss. Die Preise in Studios können je nach Kundenwunsch, Zusatzangeboten und verwendeten Produkten variieren, liegen aber meist zwischen € 25 und € 40. Möchte man sich die Nägel selbst verschönern und besitzt noch keinerlei Ausstattung, kann die Erstanschaffung doch etwas mehr kosten. Besonders Acrylpinsel sind nicht gerade günstig und auch das richtige Material für sich zu finden, kann einiges an Testprodukten kosten.

Um die nötige Grundausstattung zu besitzen, sollte man in etwa € 70 bis € 100 investieren, wobei nach oben keine Grenze gesetzt ist.

Was benötigt man für die Modellage?

Neben den Produkten zur Vorbereitung, wie Desinfektionsmittel, Propusher, Fräser, Handschuhen, Dehydrator, Staubbürste, Feilen und Buffern oder Schwammfeilen, benötigt man für die Modellage natürlich das Liquid und Acrylpulver, sowie einen entsprechenden Pinsel. Um diesen zwischendurch zu säubern und überschüssiges Liquid abstreifen zu können, eignen sich am besten dickere Servietten. Für den optimalen Glanz und die Versiegelung der Modellage nutzt man ein Versiegelungsgel, was wiederum eine UV-Lampe für die Aushärtung nötig macht. Zum Entfernen der entstehenden Schwitzschicht sind Cleaner und Zelletten erforderlich. Farbige Gele und Acryle sowie diverse Nailart können nach Bedarf besorgt werden. Ein gutes Nagelöl sorgt nicht nur für Glanz, es pflegt zudem die Haut.

Alle benötigten Utensilien sollten vor Arbeitsbeginn griffbereit stehen.

So geht es Schritt für Schritt

Wie bei allen Modellagen ist die richtige Vorbereitung der Nägel sehr wichtig und entscheidend für die Haltbarkeit. So werden die Nägel im ersten Schritt bearbeitet:

  1. Zuerst werden dazu die Füße und Nägel gründlich desinfiziert und bei der Arbeit an Kunden Handschuhe angezogen.
  2. Nun schiebt man mit dem Propusher die Nagelhaut vorsichtig zurück. Gerade an den Füßen kann sie stärker ausgeprägt sein, weshalb es ratsam ist, sie zusätzlich noch mit einem feinen Fräseraufsatz gründlich zu entfernen.
  3. Anschließend werden die Nägel mit der Feile in Form gebracht und die Oberflächen leicht befeilt. Diesen Schritt wiederholt man mit dem Buffer, so dass die Nagelplatten keinen Glanz mehr aufweisen. Der Feilstaub wird mir einer Bürste entfernt.
  4. Um eventuelle Rückstände von Fett oder Feuchtigkeit zu beseitigen, gibt man ein paar Tropfen Dehydrator auf eine Zellette und reibt damit die Nägel ab.
  5. Wer sich die Arbeit etwas erleichtern will, legt noch an jedem Fuß einen Zehentrenner an, damit sich die Zehen nicht berühren.

Die Fußnägel sind nun perfekt für das weitere Vorgehen vorbereitet.

So erfolgt der Materialauftrag mit Acryl:

Um die Modelliermasse herzustellen, taucht man den Pinsel zuerst in das Liquid und nimmt dann etwas von dem Pulver auf. An der Pinselspitze bildet sich nun auf einer Seite ein kleines Bällchen. Bei Bedarf den Pinsel kurz mit der Seite ohne Bällchen auf eine Serviette drücken, um überschüssige Flüssigkeit loszuwerden.

Es ist wichtig, dass man weder zu nass noch zu trocken arbeitet.

Das Bällchen wird jetzt etwa mittig auf den Nagel gesetzt und durch leichte Druckbewegungen und Streichen auf ihm verteilt. Dabei ist darauf zu achten, dass kein Material die umliegende Haut berührt oder in die Nagelränder läuft, dies kann zur Ablösung führen. Die Schicht sollte nicht zu dick und nicht zu dünn sein und keine Unebenheiten aufweisen. Nach und nach bearbeitet man so jeden Nagel. Das Acryl härtet innerhalb weniger Minuten an der Luft, so dass der erste hart sein sollte, wenn man mit dem letzten fertig ist.

Die restliche Gestaltung und das Nageldesign können nun ganz nach Wunsch erfolgen. Wer die Fußnägel nur klar überzogen haben möchte, hat schon fast sein Ziel erreicht: die Nägel müssen nur noch mit einem Versiegelungsgel überzogen werden. Bei Bedarf können sie mit normalem Nagellack immer wieder neu lackiert werden, solange zum Entfernen ein acetonfreier Nagellackentferner benutzt wird.

Immer im Trend – die French-Pediküre

Für eine French Pediküre, also Nägel mit weißen Spitzen, trägt man vor der Versiegelung mit einem feinen Pinsel weißes Gel an den Nagelspitzen auf und härtet es aus. Bevorzugt man eine komplette, dauerhafte Farblackierung, trägt man sie am besten mit einem Farbgel auf. Dieses lässt sich beim Auffüllen leichter entfernen und erneuern, als farbiges Acryl. Nach dem Auftragen wird es unter der UV-Lampe gehärtet und danach mit klarem Gel versiegelt.

Natürlich können auch die Zehennägel mit diverser Nailart verziert werden, wie Stampings, Stickern, Malerei, Glitter oder kleinen Strasssteinchen, welche man vor der Versiegelung anbringt. Die Schwitzschicht des Versiegelungsgels entfernt man mit einer Zellette und Cleaner und für die abschließende Pflege trägt man etwas Nagelöl auf und massiert es leicht in die Haut ein.

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