Nagelkrankheiten erkennen
Nahezu jeder Mensch leidet in seinem Leben einmal unter einer Erkrankung der Fußnägel. Da sie im Vergleich zu den Fingernägeln häufig etwas zu kurz kommen, sind sie besonders anfällig. Nicht allen Nagelproblemen lässt sich so allerdings vorbeugen, dennoch ist eine regelmäßige Pflege äußerst empfehlenswert. Eine Pilzinfektion und eingewachsene Nägel gehören mit zu den am häufigsten auftretenden Beschwerden.
Erkrankungen der Nägel zu erkennen, ist nicht immer einfach. Insbesondere deswegen, weil sich manche nicht durch Schmerzen oder Verformungen äußern, oder erst recht spät zu sehen sind, wie etwa eine Nagelpilz-Infektion. Generell sollte man seine Füße und Nägel regelmäßig kontrollieren, zum Beispiel beim Nägelkürzen.
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Achten sollte man auf mögliche Verformungen, die gegebenenfalls auch schmerzhaft sein können, sowie auf farbliche Veränderungen der Nagelbetten. Gesunde Nagelbetten können zwar etwas unterschiedlich aussehen, weisen aber im Normalfall eine glatte bis leicht rillige Oberfläche auf, besitzen eine mehr oder weniger stark ausgeprägte milchig-rosige Färbung und weiße Nagelränder.
Man unterscheidet hauptsächlich zwischen entzündlichen und nicht entzündlichen Fußnagelkrankheiten.
Entzündliche Krankheiten des Fußnagels
Häufig sind entzündliche Nagelerkrankungen schmerzhaft und können akut oder auch schon chronisch sein. In Frage kommen Quetschungen, eingewachsene Fußnägel, Nagelbettentzündungen, Verletzungen des Nagelwalls sowie bakterielle Infektionen oder ein Pilzbefall. Durch bestimmte Verletzungen können sich die Nägel auch zeitweise verformen. Diese Nagelveränderungen verschwinden im besten Fall wieder, sobald die Krankheit erfolgreich behandelt, beziehungsweise die Verletzung verheilt ist. Wurde der Nagel allerdings sehr stark beschädigt, kann es dazu führen, dass er nie wieder richtig nachwächst.
Nicht entzündliche Krankheiten des Fußnagels
Nicht entzündliche Nagelerkrankungen äußern sich häufig durch Deformationen oder negative Veränderungen der Nagelplatten. Ursache können andere körperliche Krankheiten sein (wie etwa Schuppenflechte oder Diabetes), oder die genetische Veranlagung, was zu verminderter oder vermehrter Nagelbildung oder sogar zum nahezu kompletten Fehlen von Nägeln (Anonychie) führen kann.
Diese Beschwerden lassen sich mitunter nur sehr schwer oder sogar gar nicht behandeln. Heutzutage gibt es aber im Bereich der Nagelkosmetik und Podologie viele Möglichkeiten zur Hilfe. Je nach Erkrankung sollte aber vorab Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.
Welcher Arzt hilft bei Nagelerkrankungen?
Treten Beschwerden an den Füßen oder Zehennägeln auf, sollte man nicht zu lange zögern und möglichst bald einen Arzt aufsuchen, um eine Verschlimmerung zu verhindern. Sollte man nicht genau wissen, welcher Arzt bei der Nagelerkrankung optimal helfen kann, geht man am besten zuerst zu seinem Hausarzt und schildert das Problem. Natürlich ist für bestimmte Fälle ein Hautarzt eher die richtige Anlaufstelle, doch dauert es meist viel länger, dort einen Termin zu bekommen als beim Allgemeinmediziner.
Je nach Erkrankung kann dieser zwar eventuell schon die richtige Behandlung in die Wege leiten, doch gerade wenn es um hautspezifische Krankheiten, mögliche Infektionen oder spezielle Erkrankungen geht, sollte man zum Spezialisten gehen. Der Hausarzt wird dann eine entsprechende Überweisung ausstellen.