Fußnägel als Dünger

Naturdünger selber machen mit Fußnägeln

Ob im Garten oder auf der heimischen Fensterbank: Pflanzen mögen Dünger, da er ihnen wichtige Nährstoffe liefert und so nicht nur für ein besseres und gesundes Wachstum sorgt, sondern auch für eine schöne Blütenpracht. Gerade bei Topfpflanzen können die Energiereserven schnell verbraucht sein, so dass sie besonders auf eine zusätzliche Zugabe angewiesen sind.

Wer auf chemische Dünger verzichten möchte, dem stehen einige natürliche Produkte zur Verfügung, die sich teilweise auch im Haushalt finden lassen. Dies ist nicht nur besser für die Natur, sondern spart zudem auch Geld. Geeignet sind zum Beispiel Kaffee- und Teesatz, Eierschalen, Bier, Asche und Bananenschalen. Besonders beliebt sind außerdem Hornspäne.

Was sind Hornspäne und wie wirken sie?

Horndünger besteht aus zerkleinerten Hufen und Hörnern von Rindern. Bei dessen Verrottung wird eine große Menge Stickstoff freigesetzt, welches den Boden anreichert und somit das Pflanzenwachstum positiv beeinflusst. Horndünger gibt es in verschiedenen Mahlgraden, was über die Verrottungsdauer entscheidet.

Aus diesem Grund ist es eher ein Langzeitdünger, was vor allem den Vorteil hat, dass keine Überdüngung entstehen kann.

Die Verwendung ist denkbar leicht: man mischt die Späne einfach in der Blumenerde unter. Je nach Pflanze sind Hornspäne allein allerdings nicht ausreichend, so dass gegebenenfalls noch zusätzlicher Spezialdünger nötig ist.

Eignen sich auch menschliche Fußnägel als Dünger?

Grundsätzlich ja, da sie aus dem gleichen Material wie tierische Hornspäne bestehen. Doch reicht die Menge, die in einem Haushalt üblicherweise anfällt, nicht aus. Außerdem sind die Produkte, die man im Handel kaufen kann, meist so fein zerkleinert, dass sie viel schneller zerfallen und ihre Wirkstoffe freigesetzt werden können. Bei den abgeschnittenen Fußnägeln dauert dieser Prozess aufgrund der Größe folglich viel länger.

Es spricht also nichts dagegen, seine Finger- und Fußnägel als kleine Düngehilfe zu nutzen, besonders für nicht zu große Topfpflanzen. Die Nagelabschnitte werden dazu etwas tiefer in die Erde gesteckt, wo sie immer leicht feucht gehalten werden sollten.

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