Pediküre Tipps zum einfach selber machen
Eine einfache Pediküre sollte den Füßen regelmäßig gegönnt werden, da sie dadurch nicht nur schöner aussehen, sondern die Fußpflege auch Beschwerden wie zum Beispiel eingewachsenen Nägeln oder Verformungen vorbeugt. Mit den passenden Tipps lassen sich so die Fußnägel ganz bequem und recht leicht selbst pflegen.
Bei Schwierigkeiten mit der richtigen Pediküre oder auch bei Problemnägeln sollte man allerdings vorsichtig sein, um die Nägel nicht noch mehr zu beschädigen und sich lieber in professionelle Hände begeben. Hierzu zählen Deformationen, eingewachsene oder stark beschädigte Nägel, Hühneraugen, Warzen, Nagelpilzbefall oder durch Krankheiten veränderte Haut und Nägel, wie Psoriasis oder Diabetes.
Diese Dinge benötigt man für eine Pediküre
Um die Nägel besser schneiden und mögliche Hornhaut entfernen zu können, beginnt man am besten zuerst mit einem Fußbad. Hierzu benötigt man:
- eine passende Schüssel
- ein Handtuch und
- einen (Ph-neutralen) Badezusatz.
Er sollte am besten ph-neutral sein, da normale Seifen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut angreifen. Besser geeignet sind Badezusätze oder spezielle Produkte, die als ph-neutral ausgewiesen sind. Eine weitere Möglichkeit ist ein zusätzliches Peeling. Es entfernt alte Hautschüppchen und macht die Füße schön weich. Es sollte nicht zu grob sein und nur ganz leicht einmassiert werden.
Zum Kürzen und Formen der Nägel eignen sich spezielle Nagelscheren oder Nagelknipser. Zum abschließenden Entschärfen der Nagelkanten nutzt man eine Feile. Wer sich mit Schere oder Knipser schwer tut, kann auch das Kürzen mit der Feile übernehmen. Für das Glätten der Nagelplatten gibt es Polierfeilen, welche außerdem einen schönen Glanz verleihen. Die Nagelhaut sollte nur ganz vorsichtig zurückgeschoben werden, was sich gut mit einem Rosenholz- oder Hufstäbchen machen lässt.
Durch leichtes Reiben mit einem Bimsstein oder einer feinen Hornhautfeile lassen sich Schwielen an Ferse und Ballen entfernen.
Auf grobe Hornhautraspel sollte man lieber verzichten, da die Gefahr zu groß ist, zu viel oder zu tief zu schneiden und die Haut zu verletzen.
Zur abschließenden Pflege sollte man die Füße eincremen und etwas Öl auf die Nägel und in die umliegende Haut einmassieren. Nach Wunsch können die Fußnägel noch lackiert werden.
Anleitung für die richtige Pediküre
Die Fußpflege kommt oft viel zu kurz und wird eher als lästig empfunden. Damit das nicht so ist, sollte man sich eine Wohlfühlstimmung schaffen und sich auf etwas Entspannung und schön gepflegte Füße freuen.
- Fußbad
- Kürzen
- Hornhaut entfernen
- Nägel lackieren
- Eincremen
Man beginnt mit einem angenehmen, duftenden Fußbad. Das Wasser sollte 38° C nicht übersteigen und das Bad sollte nicht länger als 10 oder 15 Minuten dauern, sonst trocknet die Haut aus. Wer mag, nutzt ein Peeling und wäscht es nach dem Einmassieren ab. Anschließend die Füße leicht trockentupfen.
Nun werden die Nägel mit Hilfe von Schere, Knipser oder der Feile gekürzt und in Form gebracht.
Wichtig ist, darauf zu achten, sie nicht zu stark oder zu rund zu kürzen, denn dies kann ein Einwachsen begünstigen.
Optimal sind kuppenbündige, gerade Nägel. Um scharfe Kanten zu vermeiden, werden die Nagelränder zum Abschluss mit einer Feile bearbeitet. Die Nagelhaut wird mit dem Huf- oder Rosenholzstäbchen vorsichtig zurückgeschoben. Sie sollte nach Möglichkeit nicht geschnitten werden, das kann zu Verletzungen und dem Eindringen von Keimen führen.
Besitzt man sehr viel Haut, kann man sie etwas mit der Schere oder einer Hautzange beschneiden; aber nur abstehende, weiße Stückchen, sie sind nicht mehr durchblutet. Als letztes poliert man die Nagelplatten mit der Polierfeile, bis sie glänzen. Das Polieren hilft auch gegen leichte Rillen, wie sie an Zehennägel häufiger auftreten können. Die glatte Oberfläche sorgt zudem dafür, dass die Nägel besser aussehen und eine Lackierung länger hält.
Überschüssige Hornhaut an den Fersen und Fußballen sollte sich nach dem Fußbad gut lösen lassen. Auch hierbei ist darauf zu achten, nicht zu viel Druck auszuüben. Nachdem Füße und Nägel nun wieder in Form sind, trägt man zur Hautpflege eine reichhaltige Crème auf und massiert sie ein.
Möchte man die Fußnägel noch lackieren, sollte man dies allerdings vor dem Crèmen erledigen, da Nagellack nicht auf fettigem Untergrund haftet. Der Lack sollte dann zuerst gut durchtrocknen oder man entscheidet sich gleich dazu, die Nägel erst einen Tag später zu lackieren.
Am Ende der Pediküre erfolgt das reichhaltige Eincremen. Bei sehr trockener Fußhaut sind Crèmes oder Lotionen mit Urea von Vorteil. Ein natürliches Öl sorgt bei den Nägeln und der umliegenden Haut für noch mehr Geschmeidigkeit und versorgt beides außerdem mit wertvollen Stoffen. Die Füße fühlen sich danach wieder ganz weich und geschmeidig an.
Wie oft man eine Pediküre durchführen sollte, hängt etwas vom Nagelwachstum und dem persönlichen Geschmack ab. Da die Fußnägel relativ langsam wachsen, ist eine Zeitspanne von 4 bis 6 Wochen optimal; vorausgesetzt, es liegen keine Beschwerden vor. Natürlich kann man ein Fußbad auch häufiger machen und das regelmäßige Eincremen sollte ein fester Bestandteil der täglichen Körperpflege sein – die Füße werden es einem danken!