Fußnägel schneiden, knipsen oder feilen

Die eigenen Fußnägel zu kürzen ist gar nicht so einfach, jedoch ist eine regelmäßige Pflege wichtig, um Verformungen, schmerzhaftem Einwachsen oder Infektionen vorzubeugen. Ob man für das Kürzen zu einer Feile, einem Knipser oder der Nagelschere greift, bleibt jedem selbst überlassen und ist auch etwas abhängig davon, wie die Nägel beschaffen sind. Generell ist es aber ratsam, sich in professionelle Hände zu begeben, wenn man die Nagelpflege nicht oder nicht mehr selbst durchführen kann oder mit Problemnägeln zu kämpfen hat.

Knipsen, Feilen oder Schneiden – was ist besser?

Das Kürzen mit der Feile ist für alle Nageltypen geeignet und hat den Vorteil, dass hierbei kein starker Druck ausgeübt wird. Außerdem hinterlässt das Feilen schön glatte Nagelkanten. Ein Nachteil ist allerdings, dass sich mit der Feile die Nagelränder und Ecken nicht so gut erreichen lassen, ebenso wie mit einem Knipser. Für diese Stellen ist eine Schere die bessere Wahl.

Sowohl beim Schneiden und besonders auch beim Knipsen werden die Nagelplatten mit Druck belastet. Dies kann bei dickeren und härteren Nägeln recht unangenehm und sogar schmerzhaft sein. Aus diesem Grund sollte man nur spezielle Nagelwerkzeuge benutzen, die scharf sind, so dass die Nägel nicht beschädigt werden. Zehennägel sollten immer nur gerade gekürzt werden, doch kann es bei gebogenen Nägeln nötig sein, auch die Ecken etwas zu bearbeiten. Dies gelingt mit einer Schere leichter, da sich die Form besser gestalten lässt.

Sind die Fußnägel gesund, nicht beschädigt, nicht verhärtet sondern elastisch, kann man ohne Sorge zu einem Nagelknipser greifen. Mit der Schere ist man sehr flexibel, sie übt weniger Druck aus, kann aber bei dickeren Nägeln auch an ihre Grenzen stoßen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, so dass die Entscheidung beim Benutzer liegt, mit welchem Gerät er leichter und angenehmer arbeiten kann. Eine Möglichkeit ist auch, vorher an zwei oder drei Zehen zu testen, was besser funktioniert.

Grundsätzlich ist es ratsam, nach dem Schneiden oder Knipsen die Nagelkanten mit einer feinen Feile zu glätten, da sie sonst etwas scharfkantig sein können.

Vorteile und Nachteile dieser Methoden

Das Nagelkürzen mit der Feile ist besonders schonend, da die Nägel keinem großen Druck ausgesetzt werden, wie bei einem Knipser oder der Schere. Außerdem werden die Nagelkanten mit der Feile gleichzeitig geglättet und sind nicht mehr scharf. Allerdings ist es etwas schwierig, in die Ecken und Nagelränder zu gelangen, was auch bei der Benutzung eines Nagelknipsers der Fall ist. Besonders der Knipser erzeugt relativ viel Druck, was gerade bei härteren, dickeren Nägeln nicht von Vorteil ist und sogar schmerzhaft sein kann.

Beim Kürzen der Fußnägel mit der Schere ist man daher am flexibelsten, da sich so die Form am besten geben lässt.

Allerdings sollte man beim Schneiden vorsichtig vorgehen, um nicht die umliegende Haut zu verletzen. Gut geeignet sind spezielle Fußnagelscheren mit abgerundeten Spitzen.

Nagelkürzen – worauf achten?

Unabhängig davon, für welche Methode man sich entscheidet, sollte man beim Kürzen der Nägel darauf achten, die richtige Form zu wählen. Gerade bei Fußnägeln ist es besser, sie gerade und nicht zu rund zu halten, da sonst die Gefahr besteht, dass sie einwachsen. Bei leichten Rollnägeln, was gerade die großen Zehen betreffen kann, kann man die Ecken aber etwas abrunden. Außerdem sollten die Nägel nicht zu sehr gekürzt werden, da dies zum einen das feine Häutchen unter ihnen verletzen könnte und zum anderen auch ein Einwachsen begünstigt.

Da sowohl Schere als auch Knipser eher scharfe und nicht exakt geformte Nagelränder hinterlassen, ist es ratsam, zum Abschluss noch ein Mal mit einer Feile nachzuarbeiten.

Eine abschließende Polierung sorgt für einen schönen Glanz, so dass die Nägel nun perfekt gestylt sind.